Freitag, 15. November 2019

Neues Buch: Siegerland - Lang ist's her

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Titelanriss des neuen Siegerland-Büchleins. (Repro: presseweller)



Vom alten Stadtbad über Spiele und Brauchtum bis zur Weihnachtszeit

Siegerland. 15. November 2019 (DiaPrw). Mit dem Titel „Sejerland-Erenneronge – Erinnerungen an alte Siegerländer Zeiten“ erinnert das neue 52-seitige Buch des Siegener Verlags Buch-Juwel (www.buch-juwel.de) an die 1950er- und die Anfänge der 1960er-Jahre. Für Heimatfreunde wird es ein Quell der Erinnerungen sein.

Im neuen Siegerland-Büchlein lässt Autor Georg Hainer alte Zeiten wieder aufleben. In seinen hier und da bebilderten Erzählungen geht es zurück in die damalige Kindheit und das Spielen mit Fußball und Gummitwist bis hin zum Federball-Boom in den damals meist noch verkehrsarmen Neben- und Dorfstraßen. Er „plaudert“ aus der frühen Schulzeit (Schoarlzitt) und gibt Hinweise zu den damals erlernten Liedern. In manchen unteren Klassen und Schulen durfte man sich zum Geburtstag eines der Lieder wünschen. Gut nachgefragt bi oos (bei uns) war „Weißt du wieviel Sternlein stehen ...“. Später waren es die Wander- und Fahrtenlieder wie „Wir wollen zu Land ausfahren ...“, die einen Teil der Kindheit und Jugend begleiteten. Die Geschichten sind eine Mischung aus Ernsthaftem und Lustigem.



Überall im Siegerland gibt's Gelegenheiten zu Waldspaziergängen. 


Altes Siegener Stadtbad und mehr
Eine längere Geschichte widmet sich dem alten Siegener Stadtbad beim Kaisergarten und weist auf Freibäder und kleine Seen hin, die damals begehrt zum Baden waren. Altes und teils noch gepflegtes Brauchtum wie „Wurschdekommission“ (Wurstkommission) und „Pengsdelömmel“ (Pfingstlümmel) ist ebenfalls ein Thema. Damals war die Zeit, als die ersten Reisen begannen, die für manche bereits Österreich und Italien zum Ziel hatten. Kurze Gedichte gehen auf die Heimat und eine nicht alltägliche Begebenheit mit Kuh und Pferd ein. Kurzen Tischgebeten sowie der Advents- und Weihnachtszeit bis Silvester sind mehrere Seiten gewidmet. Außerdem enthält das Buch eine Rubrik mit Siegerländer Schimpfwörtern und kurzen Erläuterungen.
Hier und da gibt es Einklinkungen in Mundart, Sejerlänner Platt, sowie ein Gedicht und eine Geschichte in Platt. Alle Mundartbeiträge sind gleich anschließend in Hochdeutsch zu lesen.

Zum Büchlein „Sejerland-Erenneronge – Erinnerungen an alte Siegerländer Zeiten“ (ISBN 978-3-98 18449-1-7) kann man im regionalen Buchhandel nachfragen.

Der kleine Verlag Buch-Juwel veröffentlicht außer seinen Büchern auch Poster und Online-Magazine, stets mit Siegerländer Bezug. Allgemeine Infos unter www.buch-juwel.de



Samstag, 22. Juni 2019

Opa: Ech haa wat for dat Kend - Mal wieder in Siegerländer Mundart

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Net alles basst: In der frühen Jugend passt nicht immer alles, auch wenn man "cool" sein will. (Bild/ Gestaltung: EW/ wellSi-made)



Det Annika koam itz eh e schweres Ahler. Se woar drizze un woar oft ohzefreere un feng schwenn ah zo löarrn. Dat kreejen och dr Opa Kurt unn de Oma Ingrid met, wenn‘se moa bi dn Kennern woaren. Als et werrer schlemm woar, säete hä moa zo sinnr Tochter, der Moarer va dem Annika: „Jule, dat Kend hulwert awwer oft - or nur, wenn mir doa sinn?“ „Nä, sosst och. Dat ess ee demm Ahler woahrl so. Moal esset bi de Hausaufgaben, e annermoal, wenn e dr Schoarl onner den Jongedengern wat woar orrer net gebasst hätt.“
„Wenn et daa so oft hulwert, wössde ech wat“, verzährlte nu schmunzelnd der Opa. „Fahrt em Herwst a dn Ring, aa de Mosel or Nahe. Sowitt ech weiß, wird dort alle Joahr ne Winnkönijin gewährlt. Da kaa ett betmache!“ Det Jule säete nur: „Papa!!“ Georg Hainer


Hochdeutsch

Ich habe was für das Kind
Annika kommt jetzt in ein schwieriges Alter. Sie war 13 und oft unzufreiden und fing schnell an zu weinen. Das bekamen auch Opa Kurt und Oma Ingrid mit, wenn sie einmal bei den Kindern waren. Als es wieder schlimm war, sagte Kurt zu seiner Tochter, der Mutter von Annika: „Jule, das Kind heult aber oft - oder nur, wenn wir da sind?“ „Nein, sonst auch. Das ist in dem Alter wohl so. Mal ist es bei den Hausaufgaben, ein anderes Mal, wenn in der Schule unter den älteren Kindern was war oder was nicht gepasst hat.“
Wenn es dann so oft weint, wüsste ich etwas“, erzählte nun schmunzelnd der Opa. „Fahrt im Herbst an den Rhein, an die Mosel oder Nahe. Soweit ich weiß, wird dort jedes Jahr eine Weinkönigin gewählt. Da kann sie mitmachen.“ Jule sagte nur: „Papa!!“ Georg Hainer


Siegerländer Mundart, immer mit Übersetzung, sowie Bilder, Magazine zur Heimat Siegerland und natürlich die große Mundartliste gibt es immer auf der Homepage www.buch-juwel.de 

Mittwoch, 22. Mai 2019

Mr bruchden kenn Bappbechr un „Kaffee To Go“

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Aktuell und erinnernd in Siegerländer Mundart (Platt) und Hochdeutsch



Mr drenke oos Käffche leewer gemödlich em Setze. (Foto: presseweller)

Übersetzung: Wir trinken unseren Kaffee lieber gemütlich im Sitzen. 

Mai 2019. Wie mr emm Fernseh seh un höarn, es de Weld voller Bapp- un Plastikbecher – va Milliarde wird geschwatt. Dat sall net good for de Umwelt sinn, weil de Denger üwerall römleije un entsorscht werrn mösse. Usserdem mosse de Becher produziert werrn, ob uss Plastik orrer Bappe. De Lüh schwätze va „Kaffee to go“, also „Kaffee(drenke) bim Goah.“ Fröaher bruchten mr so e Gedäh net und vor 20 Joahrn och noch net.

Statt gemödlich e Köppche Kaffee zom Fröhstöck, noamidachs or op dr Arwet e dr Pause ze drenke, mache dat veele itz onnerweijns. Se haa et vielleicht illich. Awwer waröm? Joa, de Ziere sinn „schnellläwich“, awwer Zitt kaa mr sech trotzdem nämme.
Als Kenner woarn mr gewohnt, deheim zo fröhstöcke, middachs zo esse un oawends. Manches Moal och noch nomidachs ne Dong bet Marmelade. Wenn mr zom Fußballspeelen genge, kreije mr manchmal ne Fläsche bet Melch or Wasser met orrer a Gemesch uss Wasser, Essig un Zucker. Schmog good. Dat dronke mr awwer net onnerweijns, sonnern bi ner Pause, wenn mr op dr Wees or op nr Muahr soaßen. Nur ab un zoo, wenn mr moa ne Mark e dr Däsche hadden, gengen mr zom Geschäft, kaufden ne Cola un e Bröartche und dronken un oaßen dat op der Trebbe vorm Geschäft. Op de Idee, dat em Goa or Laufe ze mache, koamen mr erscht gar net.

Opp dr Arwet
Als mr zor Arwet mossden, genge mr zo Fooß – weil de Arwetsplätze doamals noch oft e dr Näh woarn , fuhrn bem Bus orrer bem Fahrrad. Mr hadden deheim gefröhstöckt und oaßen un dronke e de Pausen. Werrer deheim goaw et baal Oawendesse. Et hätt also esofern nix gefählt. Dat hätt bes witt e de Zweidausernder Joahrn un bis itz bi oos so aagehaale. Mr haale et for wittuss gemödlicher, a nem fesde Ort zo esse on zo drenke als bim Goah. Desweje bruchden mr och kinn Plastik- orrer Bappbecher. Manche möje dat vielleicht anners seh. Ett ess äwe be veelen Denge so: Modern ess längst net emmer och besser.   (Georg Hainer)



Hochdeutsch
Wir brauchten keine Pappbecher und „Kaffee To Go“

Mai 2019. Wie wir im Fernsehen sehen und hören, ist die Welt voller Papp- und Plastikbecher – von Milliarden wird geredet. Das soll nicht gut für die Umwelt sein, weil die Dinger überall rumliegen und entsorgt werden müssen. Außerdem müssen die Becher produziert werden, ob aus Plastik oder Pappe. Die Leute reden von „Kaffee to go“, also Kaffee (trinken) beim Gehen. Früher brauchten wir so etwas nicht und vor 20 Jahren auch noch nicht.

Statt gemütlich eine Tasse Kaffee zum Frühstück, nachmittags oder auf der Arbeit in der Pause zu trinken, machen das viele jetzt unterwegs. Sie haben es vielleicht eilig. Aber warum? Ja, die Zeiten sind „schnelllebig“, aber Zeit kann man sich trotzdem nehmen.
Als Kinder waren wir es gewohnt, zu Hause zu frühstücken, mittags zu essen und abends. Manches Mal auch noch nachmittags ein Brot mit Marmelade. Wenn wir zum Fußballspielen gingen, bekamen wir eine Flasche mit Milch oder Wasser mit oder ein Gemisch aus Wasser, Essig und Zucker. Schmeckte gut. Das tranken wir aber nicht unterwegs, sondern bei einer Pause, wenn wir auf der Wiese oder Mauer saßen. Nur ab und zu, wenn wir einmal eine Mark in der Tasche hatten, gingen wir zum Geschäft, kauften eine Cola und ein Brötchen und tranken und aßen das auf der Treppe vor dem Geschäft. Auf die Idee, das beim Gehen oder Laufen zu machen, kamen wir erst gar nicht.

Auf der Arbeit
Als wir zur Arbeit mussten, gingen wir zu Fuß – weil die Arbeitsplätze damals noch oft in der Nähe waren – , fuhren mit dem Bus oder Fahrrad. Wir hatten zu Hause gefrühstückt und aßen und tranken in den Pausen. Wieder daheim, gab es bald Abendessen. Es hat also insofern an nichts gefehlt. Das hat bis weit in die Zweitausender Jahre und bis jetzt bei uns so angehalten. Wir halten es für weitaus gemütlicher, an einem festen Ort zu essen und zu trinken, als beim Gehen. Deshalb brauchen wir auch keine Plastik- oder Pappbecher. Manche mögen es anders sehen. Es ist eben wie bei vielen Dingen so: Modern ist längst nicht immer auch besser. (Georg Hainer)


Mittwoch, 17. April 2019

Karfreitag früher: Kirchgang und Ruhe

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Jesus mit Dornenkrone am Kreuz, am Westerwald gesehen. Der Himmel verdunkelt sich. Symbol für unseren Karfreitag. (Bild: wellSi-made)

Mundart: Jesus bet Dornenkrone oam Krüzze, em Westerwald geseh. Dr Hemmel verdunkelt sech. Symbol for oosen Karfreidach. (Beld: wellSi-made).


Erinnerung an Jesu Kreuzigung auf dem Berg Golgata


16. April 2019 (BuJuw). In unserer Kindheit war der Karfreitag ein stiller Tag: Das Radio blieb aus, einen Fernseher gab es die frühen Jahre nicht. Morgens stand bei uns und unseren Bekannten und Nachbarn der Kirchgang auf dem Programm – im Gemeindehaus oder in der Martinikirche.
Beim Gottesdienst wurde an das Leiden Christi, seine Kreuzigung und seinen Tod auf dem Berg Golgata bei Jerusalem erinnert, wie es auch im Neuen Testament steht und wir Kinder es im Religionsunterricht in der Schule und den Karfreitagsgottesdiensten lernten. Der Karfreitag wird seit Jahrhunderten als „besonderer Tag“ begangen, aber je nach Zeit unterschiedlich. Bei uns ist er gesetzlicher Feiertag. In der Jugend bekamen wir auch mit, dass er ein so genannter „stiller Feiertag“ ist. Zum Beispiel lief damals in Gaststätten keine Musikbox, und das Radioprogramm war angepasst an diesen Feiertag.

Stiller Tag und karges Essen
Der bei uns zu Hause stille Karfreitag war auch mit kargem Essen verbunden, ein Fastentag in vielen Belangen. Weder Fleisch noch Wurst, was beides ohnehin nicht täglich auf dem Speisenplan stand, kamen auf den Tisch. Zur Hauptmahlzeit am Mittag gab es zum Beispiel Kartoffeln und Spinat, kombiniert mit Spiegeleiern oder gekochten Eier in einer Senfsoße, häufig auch Fisch. Den kauften bei uns die Mütter zu solchen Tagen ortsnah im Konsum.
Den Wortteil „Kar“ in Karfreitag verbinden wir daher auch mit „karg“. Je nach Ableitung gibt es aber verschiedene Deutungen zu „Kar“, zum Beispiel Klage und Kummer und andere.
Der Karfreitag geht dem Osterfest voran, der „Auferstehung“. (jw)


In Siegerländer Mundart/ Sejerlänner Platt

Karfreidach fröer: Kirchgang un Roah
Erennerung ah Jesu Kreuzijung op dem Berch Golgata

16. April 2019 (BuJuw). E ooser Kendhitt woar dr Karfreidach/ Kaarfrierich e stellr Dach: Det Radio bleeb uss, en Fernsehr goaw et e dn fröae Joahrn net. Morjens stonn bi oos un oosen Bekannten und Noachboarn dr Kirchgang op dm Programm – em Gemeindehuss orrer e dr Marttinikirche. Bim Goddesdenst wuhr a det Leiden Christi, sinn Kreuzijung un sinnen Doart op dm Berch Golgata bi Jerusalem erennert – wie et em Neue Testament steahrt un mr Kenner et em Relijionsonnericht e dr Schoarl un dn Kaarfrierichs-Goddesdensten luhrden. Dr Krafreidach wird sitt Jahrhonnerden als „besonnerer Dach“ begange, awwer je noa Zitt onnerschedlich. Bi oos ess‘r gesetzlichr Feierdach. E dr Jujend bekoamen mr oach met, dat‘et e „steller Feierdach“ es. Zom Beispiel leef doamals e Gaststätten kinn Musikbox, un det Radioprogramm woar aagebasst a dn Feierdaach.

Steller Daach un karges Esse
Dä bis oos deheim stelle Karfreidach woar och bet kargem Esse verbonne, e Fastendaach en veele Belange. Werrer Fleisch noch Wurscht, wat bi oos ornehin net jeden Dach op dm Speiseplan stonn, koamen op dn Desch. Zr Hauptmoahlzitt am Meddach goaw et zom Beispiel Doffeln un Spinat, doazoo Spejeleijer or gekochte Eijer bet Senfsoße, oft och Fesch. Dänn keefe bi oos de Möörer a solchen Daae em noahe Konsum. Dat Wordstöcke „Kar“ ee Karfreidach verbenne mr desweije och bet „karg“. Je noa der Ableidung gerret awer onnerschedliche Deudunge zoo „Kar“ wie „Klae un Kummer“ un annere.
Dr Karfreidach geahrt dem Ors(ch)terfesr voran, dr „Oberstehung“. (Georg Hainer)


Hinweis: Text und Foto können unter Beibehaltung der Autorenkennungen für Berichte in Print- und Onlinemedien verwendet werden. Wir bitten aber um einen Link! Kurze Textauszüge, Zitate sind mit Hinweis auf die Urheberschaft auch in Social-Medien möglich. Das Foto und der Text oder Teile davon dürfen nicht in eigene Web- oder Social-Media-Seiten eingebaut werden. Die Urheberschaft liegt einzig bei Verlag Buch-Juwel und Autoren!! Bei Interesse einfach anfragen. Der Text beruht auf eigenen Erfahrungen und Kenntnissen! Allgemein nutzen wir zur Verifizierung von Daten und Hintergründen teils auch wikipedia.org. Der Autor lebt seit über 65 Jahren im Siegerland. Auf diese Region bezieht sich auch der Text.

Mehr zu biblischen Themen und Siegerland sowie die große Mundartliste finden Sie auch immer auf der ohne Anmeldung zugänglichen Homepage: www.buch-juwel.de

Samstag, 2. Februar 2019

Dr Wennr ess doa/ Der Winter ist da



Zwei Gedichte dazu im Gedichtsblog bei Buch-Juwel


Siegen. 2. Februar 2019 (DiaPrw). Den Winter, in Platt Wenn(e)r oder Wennder), hat Autor Georg Hainer beim Verlag Buch-Juwel (www.buch-juwel.de) aktuell auch in zwei Gedichten umgesetzt. Frost, Eis (Iss), gehen (goa) und mehr spielen dabei Rollen. Das Gedicht „Wenderzitt ess doa“ geht auf ein in Hochdeutsch verfasstes Gedicht des 1984 verstorbenen Heimatschriftstellers Ewald Weller zurück „Es friert und schneit – ist Winterzeit“. Außer damals veröffentlichten Gedichten schrieb Weller unter anderem auch die ebenfalls veröffentlichten Geschichten „Die Kräuterkathrin“ sowie zum „bunten Leben und einer Liebschaft“ auf einer Wiese vor dem Dorf, als dort Sinti und Roma für kurze Zeit ihren Aufenthalt hatten, und die im Umfeld lange bekannte und erzählte Geschichte „Der Geist aus der Steineberger Höhe“. Bis auf Fragmente zu nur noch einzelnen Arbeiten gingen die Schriftstücke in den Kriegswirren leider verloren.

Das teilweise noch vorhandene Winterzeitgedicht hat Georg Hainer ergänzt und in Siegerländer Platt übersetzt. Außerdem hat er ein neues Gedicht zum Winter im Siegerland verfasst. Beide sind, wie verlagsüblich, ebenfalls in Hochdeutsch aufgeführt. Klar, Schnee im Siegerland gab es schon immer, und es gibt ihn noch wie aktuell und wahrscheinlich noch in vielen Jahren.
Wer Interesse hat, kann diese und andere Gedichte über die Seite www.buch-juwel.de auf dem Gedichts- und Geschichten-Blog, direkt auf dem Titel anklickbar, ohne Anmeldung aufrufen und frei lesen.

Foto: Schnee bedeckt die Siegerländer Landschaft, hier bei Wilnsdorf. (Foto: presseweller)


Winterlandschaft im Wilnsdorfer Land. (Foto: presseweller)