Das Cafe kommt bei Betroffenen und Einheimischen gut an. (Foto: presseweller)
In der Winchenbach gibt es ein „Café international“
Oktober 2015. Siegen
(Prw). Im Siegerland haben inzwischen zahlreiche Asylsuchende und
Flüchtlinge eine „Herberge“ gefunden, ob in größerer Zahl in
Unterkünften an der Uni in Weidenau und anderswo oder im kleineren
Rahmen. In Siegen sind unter anderem in der Turnhalle der
Winchenbachschule, ehemalige Hauptschule, seit einigen Wochen immer
um die 50 hilfesuschende Menschen unterschiedlicher Herkunft
untergebracht, teilweise Familien mit auch kleineren Kindern sowie
Paare und Alleinstehende.
Seit Anfang an gab es Informationen seitens
der Stadtverwaltung. Die Siedlergemeinschaft Münterweg-Winchenbach
und die Erlöserkirchengemeinde hatten direkt Unterstützung
angeboten. Mittlerweile gibt es sogar ein „Café international“.
Asylsuchende, die
vorübergehend oder länger in einer entsprechenden Unterkunft
wohnen, finden Schutz, werden versorgt, brauchen aber auch Hilfe. Ob
es um Bekleidung - gerade jetzt ist Wärmendes für den Winter
notwendig - Schuhe oder Spielzeug für die Kinder geht:
Unterstützung ist in vielerlei Hinsicht angebracht, einschließlich
persönlicher Betreuung und Zuwendung. Dabei gibt es zwar
Sprachbarrieren, aber hier und da kann man sich in Englisch
verständigen, ansonsten mit Mimik, Wörterbüchern sowie „Händen,
Füßen“.
Betreuung und Café
In der Winchenbach
in Siegen fanden sich schnell viele zusammen, die helfen wollten und
von Beginn an helfen. So wurden schon Fahrradtour und gemeinsamer
Einkauf organisiert, gibt es Spiele und Beschäftigung für die
Kinder, außerdem wurden Bekleidung, Schuhe, Spielzeug und vieles andere gespendet.
Für das
Zusammensein und Kennenlernen von Betroffenen und hier ansässigen
Menschen gibt es im Schulgebäude das „Café international“. Es
findet großen Zuspruch. Das Café öffnet jeden Freitagnachmittag
und wird von freiwilligen Helferinnen und Helfern betreut. Dank
Spenden gibt es immer reichlich Kaffee und Kuchen sowie auch Tee,
Kakao und Mineralwasser. Für die Asylanten und Flüchtlinge bringt
diese Einrichtung Abwechslung in den Alltag.
So zeigt auch dasWinchenbacher Beispiel, dass Menschen zur Hilfe bereit sind, um
die Not anderer zu lindern. Nichtzuletzt ist es für beide Seiten
eine Bereicherung. (jw)
Foto: Das Plakat
macht aufs Café international aufmerksam. (Foto: presseweller)
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