Buch-Juwel: Siegerland im Blick

Die hohe Autobahn-Siegtalbrücke, Blick auf die Nikolaikirche mit dem Krönchen und weit ins Tal mit der St.-Michaels-Kirche im Vordergrund. (Fotomontage: presseweller)

In Geschichten, Magazinen und Vierfarb-Postern

Dezember 2014. Siegen (dialog/jw). Das Siegerland in vielen Facetten ist seit vielen Jahren das Anliegen des Siegener Verlages Buch-Juwel. Waren es zuerst die grünen Büchlein mit den teils auch in Mundart geschrieben Geschichten und Gedichten des Siegerländer Autors Georg Hainer, so sind es mittlerweile auch vier- bis sechsseitige Online-Magazine, die sich mit dem „Eisenland an der Sieg“ beschäftigen sowie seit eineinhalb Jahren „Bilderbogen“, Poster, die Einblicke ins Land geben; ganz neu „20 Siegerländer Kapellenschulen“.

Nach wie vor erscheinen, etwa alle zwei Jahre neu, die Heimatbüchlein im Verlag. Sie beschäftigen sich mit Erlebnissen aus früheren Jahren sowie den Siegerländer Besonderheiten wie unter anderem mit Backes, Hauberg und Eisenerztradition. Sie sind teils humorvoll angelegt, lassen aber auch nachdenklich werden.

In den Magazinen werden beispielsweise Reisetipps zum Siegerland gegeben oder Themen wie der Herbst aufgearbeitet. Vor wenigen Monaten ist der erste Teil der Trilogie „Siegerland aus alten Zeiten“ erschienen, die weiteren Teile folgen 2015. In Texten und Bildern werden die Zeiten vom Ende des 1. Weltkriegs bis Ende der 1920er Jahre, in Teil 2 von den 1930er- bis Ende der 1940er-Jahre sowie im dritten Teil die Nachkriegszeit bis Mitte der 50er-Jahre dargestellt. Die Online-Magazine können derzeit ohne Anmeldung und frei als PDF und zum Blättern über die Homepage buch-juwel.de zum Anschauen aufgerufen werden.

Schöne „Bilderbögen“

Bei den Vierfarb-Postern, in DIN-A3 und neu in DIN-A2, werden Landschaftsszenerien und Gebäude gezeigt. Das aktuelle Poster greift die alte Kapellenschulen-Tradition des Siegerlandes auf. Im Kirchlein oder in der Kapelle am Ort war auch ein Unterrichtsraum eingerichtet, so dass die Kinder des Dorfes ortsnah zur Schule gehen konnten. Diese gute Einrichtung, die es schon lange nicht mehr gibt, geht bereits auf Mitte des 16. Jahrhunderts zurück.

Das Poster „20 Siegerländer Kapellenschulen“ zeigt in heute aktueller Ansicht 20 ehemalige Kapellenschulen, vom Kreuztaler über das Netpher Land, vom Freudenberger Land und Siegen bis nach Neunkirchen. Weitere „Bilderbögen“ mit typischen Siegerländer Besonderheiten sind in Planung.

Zentral informieren kann man sich auf http://www.buch-juwel.de

Buch-Juwel: Neue Siegerland-Magazine

 

 

 

Titelanriss der zwei neuen Magazine. (Fotomontage: buch-juwel)

Über die Webseite kostenlos aufrufen und anschauen

Oktober 2014. Siegen (DialogPresseweller). Nach „Erntedank“-Beitrag und „Museen Erster Weltkrieg“ sind beim Verlag Buch-Juwel nun neu zwei Online-Magazine zum Siegerland erschienen: „Aus alten Zeiten“ und „Herbst im Siegerland“. Sie können zugangsfrei bei buch-juwel.de aufgerufen werden.

In der geplant mehrteiligen Reihe „Aus alten Zeiten im Siegerland“ ist im Verlag Buch-Juwel nun der erste Teil als sechsseitiges Online-Magazin erschienen. Mit einem kurzen Rückblick auf den Ersten Weltkrieg behandelt es, alles in geraffter Form, die Zeit nach dem Krieg, die 1920er- bis weit in die 1930er-Jahre. Es gab noch Gruben sowie Hütten- und Hammerwerke, in Siegen existierte bereits das Siegerlandmuseum im Oberen Schloss und  „Henner und Frieder“ standen ebenfalls schon an der Siegbrücke.
Obwohl es auch die „Goldenen Zwanziger“ gab, waren die von hohen Reparationsleistungen an die Siegermächte gekennzeichneten Zeiten durch Inflation, Weltwirtschaftskrise und schließlich hohen Arbeitslosenzahlen nicht leicht für die Bevölkerung. Vorteilhafter war oft das Leben auf dem Land, weil Gärten und Landwirtschaften eine gewisse Selbstversorgung sicherten. Anfang der 1930er-Jahre begannen dann die größeren politischen Veränderungen. Das Magazin streift kurz die verschiedenen Themen. Die Texte beruhen meist auf Gesprächen mit Zeitzeugen, begleitet von Fotos und Dokumenten.
Aufgrund des Rückblicks auf den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren wird auch der Beitrag „Museen Erster Weltkrieg / Gebirgsfront“ erweitert und wird in den nächsten 14 Tagen online gehen.

Herbststimmung im Siegerland

In die farbenfrohe Jahreszeit führt das sechsseitige Magazin „Siegerländer Herbst“, zusammengestellt von Presseweller im Rahmen des Reisebericht-Reports. Anhand von Texten und Bildern dreht sich alles um den herbstlichen Farbenrausch im Siegerland, der dank der Misch- und Niederwälder so möglich ist, anders als bei Monokultur-Nadelwald,. Den Hauptanteil an Farbenpracht und Veränderung hat die Natur, weil auch Bäume und Sträucher sich auf den Winter vorbereiten. Nach der Blätter-Palette aus verschiedenen Gelb-, Braun-, Rot- und Grün-Nuancen fällt schließlich das Laub. Dann erfreut es zumindest beim Durchgehen noch mit einem Rascheln. Die Szenerien zeigen städtische und ländliche Bereiche.
Das Magazin „Aus alten Zeiten im Siegerland“ und der Reisebericht-Report „Siegerländer Herbst“ sind ohne Anmeldung direkt von der Web-Titelseite von Buch-Juwel aus frei zum Lesen aufrufbar, und zwar als PDF und auch als Magazin zum Blättern: http.://www.buch-juwel.de

Hinweis: Redaktionen können zu Einzelfotos anfragen

Neuer Naturpark durch Zusammenschluss

Weder Siegerland noch Südwestfalen im Namen

Hinter Walpersdorf im Siegerland führt die Straße zum Kamm des Rothaargebirges, ins Quellgebiet von Sieg, Lahn und Eder. (Foto: presseweller)

Kommentar

März 2013. (jw). Das Rothaargebirge, in dem auf Siegerländer Gebiet, im Kreis Siegen-Wittgenstein, das Quellgebiet von Sieg, Lahn und Eder liegt, soll Teil eines neuen Zusammenschlusses mit weiteren Naturparks, Ebbegebirge und Homert, zu einem großen Naturpark werden. Als Bezeichnung wurde bisher erdacht: Naturpark Sauerland-Rothaargebirge. Der macht zurzeit die Runde. Das Siegerland, ohnehin im Großen und Ganzen nicht umfangreich bekannt, kommt wieder einmal nicht vor, aber auch nicht der umfassendere Begriff „Südwestfalen“, der nun schon seit einiger Zeit vielfältig verwendet wird. Der Siegerländer Teil des Rothaargebirges ist nun einmal nicht Sauerland!
Das Siegerland könnte durchaus mit dem Rothaargebirge punkten, weil es landschaftlich reizvoll ist, schöne Tallandschaften auf Siegerländer und Wittgensteiner Seite hat, zum Wandern einlädt, schöne Ausblicke bietet, mit den Quellbereichen markante Ausflugspunkte, auch in Sachen Einkehr, setzt und Besonderheiten aufweist wie die Niederwälder an den Flanken, die Alte Eisenstraße und den Köhlerplatz an der passartigen Straße zwischen Walpersdorf und dem Kamm.
Man darf mal wieder gespannt sein, wie das im Endeffekt ausgeht. Wenn auch hier wie meist die Bevölkerung nicht gefragt wird, müssten es die Politiker regeln. Es wäre schade, wenn sich die bisher angedachte Bezeichnung durchsetzen könnte.

Brandneu dabei - Frühlingshaftes Siegerland

Es gibt schon idyllische Motive im Siegerland. (Foto(c)): presseweller.de) Der neue Siegerland-Blog von Buch-Juwel März 2014. Da wir immer wieder über das Siegerland schreiben und das weit über Webmedien verbreiten, haben wir uns nun auch mit diesem neuen Blog ins Webgeschehen eingeklinkt. Weil wir es insgesamt für wichtig halten, dieses Siegerland mit seinen grünen Nadel- und bunten Mischwäldern sowie den Niederwäldern, den Haubergen, bekannter zu machen. Deshalb wird es hier einzelne lokale Themen geben, die uns erfreuen oder aufregen oder zumindest zu Stellungnahmen herausfordern, sowie Hinweise zu Neuigkeiten und Terminen auf unserer Webseite buch-juwel.de. Da wird es zum Beispiel in Kürze um Kapellenschulen gehen. Wer unterwegs ist, weiß, dass Siegen oder das Siegerland oft so eingestuft wird: "An der Autobahn haben wir mal Siegen gelesen. Ach so, bei Köln oder im Sauerland. Liegt am Weg nach Dortmund. Wohl irgendwo zwischen Frankfurt und Köln." Leider ist das so. In Holland werden allerdings schon mehr Menschen aufgrund der historischen Verbindungen und der Tourismuswerbung das Land an der Sieg zuordnen können. Mit unseren Reiseberichten tragen wir seit Jahren ein kleines bisschen dazu bei, dass das Siegerland insgesamt etwas bekannter wird - deutschlandweit und darüber hinaus. Schließlich hat diese Mittelgebirgslandschaft einiges zu bieten. Neben Rubens zum Beispiel auch die Wandermöglichkeiten, die nahezu einzigartige Form der Waldbewirtschaftung mit Haubergen, dieser besonderen Art des Niederwaldes und seiner Bewirtschaftung, sowie die Backhäuser, Backes, für die meist die Heimatvereine rührig sind und Backtage organisieren. Es sind aber ebenfalls Rückblicke auf die 50-, 60er- bis 70er-Jahre zu denen wir berichten. Das lebt auch in unseren seit vielen Jahren erstellten Heimatbüchlein auf, in denen es um Hauberg und Riewekooche, Backes und den Erzabbau geht "Wo Eisen in den Bergen liegt". Dabei ist die Mundart ebenso immer ein Thema. Manche Gedichten und Geschichten sind in "Sejerlänner Platt", aber stets direkt "übersetzt". So soll nun dieser Blog nach und nach mit Leben erfüllt werden. Schauen Sie einfach mal ab und zu rein, ins Sejerland.