Samstag, 22. Juni 2019

Opa: Ech haa wat for dat Kend - Mal wieder in Siegerländer Mundart

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Net alles basst: In der frühen Jugend passt nicht immer alles, auch wenn man "cool" sein will. (Bild/ Gestaltung: EW/ wellSi-made)



Det Annika koam itz eh e schweres Ahler. Se woar drizze un woar oft ohzefreere un feng schwenn ah zo löarrn. Dat kreejen och dr Opa Kurt unn de Oma Ingrid met, wenn‘se moa bi dn Kennern woaren. Als et werrer schlemm woar, säete hä moa zo sinnr Tochter, der Moarer va dem Annika: „Jule, dat Kend hulwert awwer oft - or nur, wenn mir doa sinn?“ „Nä, sosst och. Dat ess ee demm Ahler woahrl so. Moal esset bi de Hausaufgaben, e annermoal, wenn e dr Schoarl onner den Jongedengern wat woar orrer net gebasst hätt.“
„Wenn et daa so oft hulwert, wössde ech wat“, verzährlte nu schmunzelnd der Opa. „Fahrt em Herwst a dn Ring, aa de Mosel or Nahe. Sowitt ech weiß, wird dort alle Joahr ne Winnkönijin gewährlt. Da kaa ett betmache!“ Det Jule säete nur: „Papa!!“ Georg Hainer


Hochdeutsch

Ich habe was für das Kind
Annika kommt jetzt in ein schwieriges Alter. Sie war 13 und oft unzufreiden und fing schnell an zu weinen. Das bekamen auch Opa Kurt und Oma Ingrid mit, wenn sie einmal bei den Kindern waren. Als es wieder schlimm war, sagte Kurt zu seiner Tochter, der Mutter von Annika: „Jule, das Kind heult aber oft - oder nur, wenn wir da sind?“ „Nein, sonst auch. Das ist in dem Alter wohl so. Mal ist es bei den Hausaufgaben, ein anderes Mal, wenn in der Schule unter den älteren Kindern was war oder was nicht gepasst hat.“
Wenn es dann so oft weint, wüsste ich etwas“, erzählte nun schmunzelnd der Opa. „Fahrt im Herbst an den Rhein, an die Mosel oder Nahe. Soweit ich weiß, wird dort jedes Jahr eine Weinkönigin gewählt. Da kann sie mitmachen.“ Jule sagte nur: „Papa!!“ Georg Hainer


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