Freitag, 26. Juni 2015

Siegerland: Quellen im Rothaargebirge entdecken und Kulturprogramm nutzen


Selbst Siegen, hier mit der Krönchen-Kirche, 
ist von Grün umgeben. (Fotos: presseweller)



Über den Sommer gibt es auch für Urlauber einiges zu erleben


Juni 2015. Siegen (dialog/prw). „Siegerland“ manche haben den Begriff für das Land rund um die Sieg im südwestfälischen Westfalen, im Länderdreieck Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen, schon gehört. Urlauber können auf Entdeckungsreise gehen, um Besonderes zu entdecken oder kulturelle Veranstaltungen zu genießen, die bereits vor Wochen ihren Anfang nahmen.

Auf die reiche Geschichte des Landes an der Sieg, wo schon vor über 2000 Jahren die Kelten Eisenerz gewannen, wohl der Maler Peter Paul Rubens 1577 geboren ist und die Heimat von Jung-Stilling, dem Lehrenden und mehr ist und der besonders durch seine Augenoperationen zum Grauen Star bekannt wurde, gehen wir an dieser Stelle nicht näher ein. Es ist aktuell das Land, das noch ausgesprochen schöne Tallandschaften wie nach Breitenbach oder Beienbach und Dorfidylle wie in Grund, Ruckersfeld, Ölgershausen und anderswo bietet. Hier, wie auch im Heuslingtal im Freudenberger Land, fühlt man sich schnell in altes Liedgut versetzt: „Im schönsten Wiesengrunde ...“. Für Urlauber tut sich ein Füllhorn des Wanderns und Entdeckens auf, wozu auch die Fachwerkorte wie Freudenberg, den die Einheimischen „Flecken“ nennen, und Hilchenbach sowie viele andere gehören. Wer über die passartige, von Wald und schönen Aussichten begleitete Straße von Walpersdorf im Netpherland auf die Höhe des Rothaargebirges auf über 600 Meter fährt, kann gleich drei Ursprünge wichtiger Flüsse kennenlernen: Sieg, Lahn und Eder. Es ist zugleich eine Welt zum Wandern – mit Zugang zum Rothaarsteig – und zum Einkehren. Vielleicht mal ein „Siegerländer Krüstchen“ probieren: paniertes Schnitzel auf Brotscheibe, mit Spiegelei überdeckt und mit Salaten umlegt. Ein Klassiker. Wer nicht fahren muss, kann sich dazu auch eines der typischen Siegerländer Biere – je nach Angebot -, gönnen: ein Erzquell, ein Krombacher, ein Eichener oder ein Irle. Wohl bekomm's!




Auf Entdeckungsreisen zu kleinen Kirchen, hier in Herzhausen, 
zu ehemaligen Kapellenschulen und Backhäusern, Backes genannt, gehen. 



Buntes Programm
Bereits ab dem späten Frühjahr gibt es ein buntes Programm. Im Hof und Park des Oberen Schlosses in Siegen läuft zurzeit noch das Sommerfestival mit Konzerten, Theater und mehr, Kindertheater eingeschlossen. In der Reihe „Sonntagsnachmittags um 4 ...“ gibt es bis September live und draußen im Schlosspark Auftritte von Kapellen und Bands, von Blasmusik bis Jazz. Ein beliebter Anziehungspunkt. Ob „Mittwochs in...“, „Freitags in ...“ und wann auch immer „in“: Das gibt es ebenfalls in anderen Orten wie Kreuztal, Netphen und Freudenberg. Draußen-Konzerte. Freudenberg steht darüber hinaus nochmals im Blickpunkt wegen der über die Grenzen hinaus bekannten Freilichtbühne, wo auch dieses Jahr wieder ein Kinder- und ein Erwachsenenstück auf dem Programm stehen.
Kultur-, Geschichts- und Kunstinteressierte können sich in den Museen umschauen, in denen es zum Teil auch Sonderausstellungen gibt. Wir nennen hier einmal beispielhaft das Siegerlandmuseum im Oberen Schloss in Siegen, das Museum für Gegenwartskunst in Siegen, das facettenreiche Museum Wilnsdorf und das Technikmuseum in Freudenberg. Es gibt auch Museen und Stollen zur Eisenerzgeschichte wie zum Beispiel in Eiserfeld sowie in Salchendorf bei Neunkirchen und auf der Eremitage zwischen Siegen und Wilnsdorf. Eine „runde Sache“ mit Freiflächen und Stollen findet sich in Müsen, zwischen Kreuztal und Hilchenbach. Bitte beachten, dass viele dieser Museen nur sehr begrenzte Öffnungszeiten haben!
Über das Wetter wird viel gesprochen und vorhergesagt: In den vergangenen Wochen war es in Teilen des Siegerlandes schön und sonnig genug für die Terrasse, als es anderswo regnete. Es ist eben lokal verschieden. (presseweller)

Infos zu Orten und Kulturellem gibt es über die jeweiligen Webseiten der Orte. Ansonsten kann man bei uns anfragen. Auf http://www.buch-juwel.de geht es ständig „rund ums Siegerland“, auf http://www.presseweller.de finden sich Reiseberichte zu den verschiedensten Regionen, von Norddeutschland und Schwarzwald über Osttirol und Kärnten bis ins nördliche Italien und Slowenien. Man kann auch Videosequenzen und Blättermagazine frei aufrufen.


Samstag, 13. Juni 2015

Rieselwiesen in Rinsdorf/ Siegerland

Kommentar zu Rieselwiesen
13. Juni 2015. Fährt man von Wilnsdorf nach Rinsdorf - oder in die entgegengesetzte Richtung, sieht man sie im Tal, die so genannten Rieselwiesen. Ursprünglich waren sie dafür angelegt, mit einem ausgeklügelten System Wiesen und anderes gezielt bewässern zu können. Ein Relikt im Siegerland. Diese historische Methode der Wiesenbewirtschaftung war seinerzeit etwa ganz Besonderes, und es ist wohl Heimatvereinen und anderen zu verdanken, das sie noch sichtbar ist. Nun gibt es der Presse nach wohl Differenzen dazu, wie diese Anlage  aufrecht erhalten werden kann.

War der Wiesenbau ehedem überregional ein Thema, Wiesenbauschule in Siegen, wird er heute wohl kaum regional noch thematisch gewürdigt, Man hat ja auch schon lange nahezu alle Fördertürme abgebaut. Dabei könnte man ,mit diesen Besonderheiten der Region, vom Erzbergbau über Haubergswirtschaft und Rieselwiesen, natürlich bei historisch Interessierten und Urlaubern, die nicht ans Meer wollen, wuchern! Schade.
 Dafür, das solche wichtigen althergebrachten Dinge von überregionaler Bedeutung vor Ort erhalten werden,wie die Rieselwiesen, sind natürlich die Gemeinden zuständig. Die Heimat- oder sonstigen Vereine können nur unterstützende Hilfe leisten.                                                            
Jürgen Weller



Rieselwiesen in Rinsdorf, Kulturgut und Geschichte. (Foto: presseweller).