Dienstag, 24. Oktober 2017

Reformationstag – früher mit Kirchgang


Im Zeichen des Kreuzes stehen unsere christlichen Religionen. (Fotos: DiaPrw)


„Ein feste Burg ist unser Gott ...“ / Kirchenwechsel im Siegerland


24. Oktober 2017 (buJuw), Kurz bevor früher der Reformationstag anstand, der 31. Oktober, hieß es zu Hause in den evangelischen Familien schon: „Dann gehen wir in die Kirche“. So war es denn auch, weil es in der Schule für den Kirchgang frei gab. Meist mit den Müttern zogen wir Kinder dann - alle "sonntäglich" gekleidet -  in die nächstgelegene Kirche oder ins nahe Gemeindehaus. Das war für uns nicht ungewöhnlich, weil man in den 1950er- und -60er-Jahren ohnehin viel öfter zum Gottesdienst ging. So kannten es auch schon die Eltern, die früher ins Gemeindehaus oder in eine nahe Kirche zum Gottesdienst gegangen waren. Die Predigt drehte sich an diesem Tag vor allem um die 95 Thesen, die Martin Luther verfasst hatte. Das Höchste aber war stets, wenn das Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“ angestimmt wurde. Das kannte nahezu jeder und so erfüllten Gesang und Orgelbegleitung den Raum. Stimmungsvoll.

Im evangelischen Religionsunterricht in der Schule war die Reformation ein besonderes Thema. Da war der ehemalige in Eisleben geborene Mönch Martin Luther, der mit seiner Meinung zu den Lehren des damals üblichen katholischen Glaubens aufbegehrte. Vor allem der Ablasshandel war ihm ein Dorn im Auge. Mit einem Ablassbrief konnte man sich danach gegen Geld von Sünden freikaufen. Uns vermittelte man dazu der Erinnerung nach den Satz „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt.“ Damit hörten wir auch von einem Johann Tetzel, der unter anderem im Ablasshandel unterwegs war.





Martin Luther ist der Reformator. (Zeichnung: EdW nach Lucas Cranach)


Luther aber sah allein die Gnade Gottes, den Glauben an Jesus Christus, zur Vergebung der Sünden an. Andere, wie Johannes Calvin, hatten dazu eine andere Meinung. Calvin ging unter anderem davon aus, dass alles für den Menschen vorherbestimmt sei, Fleiß, Zucht und Ordnung zum gläubigen Menschenleben gehörten. Damit gab es mehrere dieser Reformatisten. Zu der Zeit waren das auch Philipp Melanchthon, Ulrich Zwingli und Thomas Müntzer. So haben wir Evangelischen es damals in der Schule erfahren.

500 Jahre Reformation und verständlicher Bibeltext
Einen entscheidenden Schnitt soll es am 31. Oktober 1517 gegeben haben. So wird das Aufhängen, der „Anschlag“, des Blattes mit den 95 Thesen von Martin Luther an das Portal der Schlosskirche in Wittenberg datiert. Neben anderem geht es darin um Buße und den Ablasshandel. Das wird in diesem Jahr, 2017, von evangelischen Christen in aller Welt gefeiert!

Damals kam danach eine unruhige Zeit. Im Religions- und im Konfirmandenunterricht erfuhren wir auch eine Reihe der Geschichten um Luther, wie zu Fegefeuer, zum Bann und zum Reichstag in Worms und dass er als „Junker Jörg“ zum eigenen Schutz in der Wartburg verbrachte. Dort soll er ein Tintenfass nach dem Teufel geworfen haben. Vor allem aber leistete er etwas Bedeutendes: Er übersetzte die Bibel in verständliches Deutsch; dort zuerst das Neue Testament, später fügte er das Alte Testament hinzu.  Das ermöglichte auch denen, die Bibel zu lesen oder sprachlich zu verstehen, die nicht Latein oder eine andere der alten Sprachen konnten. Eine große Veränderung. Damit waren die Menschen nicht mehr darauf angewiesen, von Theologen einzelne Bibelworte nach deren Gutdünken zu erfahren. Luther gebrauchte teils deftige, handfeste Ausdrücke, die das „Volk“ verstand. Noch heute sind die Wörter wie „Schandfleck“ und Redewendungen wie „Perle vor die Säue werfen“ und viele, viele mehr geläufig. In den damaligen kirchlichen Kreisen kam es ebenfalls nicht gut an, dass der ehemalige Mönch und Kirchenprediger Martin Luther die aus dem Kloster geflohene Nonne Katharina von Bora ehelichte.
Außer dem Lied "Eine feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen ..." schrieb Luther viele weitere Lieder, von denen zum Beispiel "Aus tiefer Not, oh Herr, schrei ich zu Dir ..." sehr bekannt ist. 


Alte Lutherbibel, Herstellung Lufft, gesehen im Gailtaler Heimatmuseum.


Spaltung kam - Heute Ökumene-Bemühungen
In seiner Auseinandersetzung mit dem katholischen Glauben seiner Zeit war es, wie in unterschiedlichen Abhandlungen zu lesen ist, nicht um Abspaltung hin zu einer neuen Religion gegangen, sondern um eine Reformation, eine Erneuerung oder eher Verbesserung des Katholizismus. Aber die Spaltung ließ sich nicht aufhalten. Hier die Reformisten oder Protestanten, dort die Katholiken. Die Entwicklung schwappte über und war je nach Land und Fürstentum anders.
Noch heute haben wir erdweit Länder und Regionen, in denen mehrheitlich die eine oder die andere Religion vorherrscht. Schon damals wurden teils ehedem katholische Kirchen in solche für Protestanten umgewandelt. Gab es schon vorher schlimme Auseinandersetzungen wie die Bauernkriege, war die schlimmste Folge schließlich der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648, der teils grausam zwischen Evangelismus- und Katholizismus-Anhängern und Staaten geführt wurde und schließlich 1648 mit dem in Münster und Osnabrück geschlossenen „Westfälischen Frieden“ endete. Insgesamt aber haben wir Menschen daraus wenig gelernt: Heute beschäftigen uns immer noch Kriege und Grausamkeiten in vielen Teilen der Welt, eben auch solche, die auf unterschiedlichen Glaubensrichtungen beruhen und bei denen es außerdem wie wie immer um Ressourcengewinn und Machtstreben geht.

Das Verhältnis zwischen Staat und Kirche änderte sich mit der Zeit ebenfalls. Man spricht von Säkularisierung, was grob die "Trennung von Kirche und Staat" bedeutet. Die Kirchen verloren weitgehend den Einfluss auf das Staatsgeschehen. Je nach Staat sind die Regelungen unterschiedlich.

Verschiedene Anschauungen, zum Beispiel beim Abendmahl, bestimmen stets noch die Unterschiede zwischen katholischem und evangelischem Kirchentum, außerdem gibt es in den Religionen selbst Unterschiede, ob beispielsweise von den orthodoxen Richtungen der katholischen Kirche bis hin zu den lutherischen und calvinistischen Richtungen sowie der verschiedenen Gemeinschaften der evangelischen Kirche. Zwischen katholischer und evangelischer Kirche gibt es seit Jahren den Gedanken der Ökumene (übersetzt ähnlich wie Gesamtheit, alle, besser noch "gemeinsam"), der zur Annäherung der Religionen beitragen soll. Seit Langem kennen wir auch schon gemeinsame Gottesdienste und von beiden Kirchen gemeinsam geprägte kirchliche oder sonstige Feiern.

Reformation im Siegerland
Im Siegerland hinterließ die Reformation im 16. Jahrhundert ebenfalls ihre Spuren. Je nach „Hauslinie“ oder anderer Verpflichtungen der Fürsten war man eher dem Katholischen oder dem Evangelischen nahe. Schaut man sich die *Daten des Landesbetriebs Information und Technik (IT.NRW) Nordrhein-Westfalen an, dann überwiegt im Kreis Siegen-Wittgenstein weitaus die Zugehörigkeit zur evangelischen Kirche (gut 55 Prozent) im Verhältnis zur römisch-katholischen Kirche (knapp 22 Prozent). Die Anteile sind je nach Ort verschieden. In der Nachbarschaft wie im Kreis Olpe ist es schon wieder ganz anders. Hier hat die katholische Kirche weitaus mehr Mitglieder als die evangelische. *Die Daten beruhen auf dem Zensus, der "Volkszählung", aus 2011! Man muss berücksichtigen, dass sie quasi "stichprobenartig" mit nachfolgenden Berechnungen durchgeführt wurde, es durch Zuzug mittlerweile auch viele Menschen anderer Glaubensrichtungen gibt und sich bei den christlichen Kirchen in den vergangenen Jahren die Zahl durch viele Kirchenaustritte deutlich verringert hat. Was hat sie zu Austritten bewogen? Sind es Zeichen schnelllebiger Zeit oder Oberflächlichkeit, Kirchensteuer oder einfach Desinteresse an der Kirche, was nicht gleichbedeutend mit Glaube sein muss? Wir wissen es nicht.



Die seit Jahrhunderten evangelische Nikolaikirche in der Siegener Oberstadt. Es ist die bekannte Kirche mit dem "güldenen Krönchen".  

Die Veränderung der christlichen Religionen zur Reformationszeit wird auch in Siegen deutlich durch die Veränderungen der beiden Hauptkirchen. Sowohl Nikolaikirche als auch die älteste Siegener Kirche, die Martinikirche, beide ehemals katholisch, sind bald nach der Reformation evangelische Gotteshäuser. So ist es zum Beispiel auch mit den ebenfalls sehr alten Kirchen wie in Oberholzklau und Oberfischbach. 


Die nach der Reformation evangelische Martinkirche in der Siegener Oberstadt.

Neben der lutherischen Lehre hat sich im Siegerland die calvinistische am weitesten verbreitet. Es gibt meist evangelisch-reformierte Kirchengemeinden. Das wirkte sich auf viele Lebensbereiche aus und ist in vielen Kirchengebäuden selbst zu sehen: Die Innenräume sind schlicht und eher schmucklos gehalten. Viele schätzen es anders: reich verzierte und geschmückte Kirchen, die dem „HERRN“ Aufwartung machen, ihm Freude bereiten sollen. Außerdem gibt es im Siegerland viele kleinere und größere Glaubensgemeinschaften mit mehr oder weniger veränderten Lehren oder Ansichten zu Evangelismus und Glauben. Dabei spielen auch der Pietismus sowie die Begriffe Frömmigkeit, fromm sein, eine Rolle, ohne hier auf Entwicklung und Einzelheiten einzugehen.




Evangelische Kirchen haben oft eine schlichte Ausgestaltung des Innenraumes. In der Martinikirche in Siegen gefällt der Altarraum mit der beschrifteten Decke.


Auswirkungen im Alltag
Die unterschiedlichen Glaubensrichtungen waren auch in der Vergangenheit bis in die 1960er Jahre zu spüren. Von Gläubigen dieser und jener Seite wurden so genannte Mischehen nicht gerne gesehen. Andere wurden als „Luthersche“ bezeichnet oder als nur „Katholik“ betitelt. Unsere katholischen Spiel- und Schulkameraden hielten die Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Karfreitag relativ streng ein, zum Beispiel dadurch, dass sie keine Klümpchen (Bonbons) aßen. Katholische Gläubige, die am Aschermittwoch in die Kirche gingen und danach das Aschekreuz auf der Stirn hatten, wurden von Andersdenkenden belächelt oder verhämt. Die katholischen Kirchen boten und bieten zum Teil mehrere Gottesdienste, Messen, Hochamt an, vor allem zum Wochenende hin zu unterschiedlichen Zeiten. Bei uns war und ist das meist - von Feiertagen abgesehen - auf den Sonntag beschränkt, zum Beispiel ab 9.30 oder 10 Uhr. Zu unserer Zeit gingen die Kinder anschließend zum anders und altersbezogen gestalteten Kindergottesdienst, sodass wir zum Mittagessen wieder zu Hause waren. 
Kirchgang hieß früher bei uns: Johanneskirche auf der Eintracht. Einmal war ein Missionar aus unserer Gemeinde da, der in Afrika war und von seinem Aufenthalt erzählte. Spannend. Besonders schön war es auch tur Adventszeit und zu Weihnachten. 
Wegen des Baus der Siegerlandhalle gab es die Kirche an diesem Ort dann irgendwann nicht mehr. Wir hatten dann das neue Gemeindehaus am Rosterberg für Gottesdienste und Konfirmandenunterricht.




Nach dem Ende der Johanneskirche auf der Eintracht nutzten wir für Gottesdienst und Konfirmationsunterricht das Gemeindehaus am Rosterberg.

Wie immer noch gingen wir Evangelischen zum Konfirmandenunterricht, heute kurz Konfi, der dann mit 14 oder 15 Jahren mit der Konfirmation, der offiziellen Aufnahme in die kirchliche Gemeinschaft, beendet war. Unter anderem lernten wir mit „Fragen“ nach dem Ende des 16. Jahrhunderts entstandenen „Heidelberger Katechismus“ mehr zu Bibel und Glaube. Auf die Fragen wie „Was ist Dein einziger Trost im Leben und Sterben?“ Kam dann „Dass ich mit Leib und Seele, beides ...“. Der Katechismus hatte eben auch direkt die Antworten. Viele mussten wir auswendig lernen. Aus dem Kopf, nicht auf das Smartphone schauend über eine App, die dann vielleicht "Katechismus-Fragen" geheißen hätte.
Schon viel früher, mit neun bis zehn Jahren gingen und gehen die katholischen Kinder nach Unterrichtung zu ihrer Erstkommunion. Beides war mit feierlicher Kirchenzeremonie und großen Familienfesten verbunden. Einige Jahre nach der Kommunion, mit um die 14, 15 Jahre kommt es dann bei den katholischen Jugendlichen zur endgültigen Aufnahme, der Firmung. Getauft waren wir alle. In der katholischen Kirche ist die Taufe wie es beispielsweise auch die Ehe ist, ein Sakrament, etwas Heiliges. Auf beiden Seiten waren die Vor-Schulungen nicht immer abwechslungsreich, sondern teils auch langweilig. "Nä, da hab ich heute keinen Bock drauf", würde man heute wohl sagen. Dennoch nahmen viele Jahre später die eigenen Kinder und Jugendlichen unserer Bekannten und unser Kind daran teil. Das war Teil unserer Tradition und Glaubenskultur. Bereut hat es kein Kind.Viele werden es wiederum weitergeben. 


Jahrhunderte alt, die Kirchen in Oberholzklau (l.), Ende des 12. Jahrhunderts erwähnt, und Oberfischbach, urkundlich erwähnt gegen Mitte des 14. Jahrhunderts.

Vielleicht irgendwann
Es ist anzunehmen, dass es zu einem Zusammenschluss der großen christlichen Kirchen noch einige oder viele Jahre Zeit braucht, wenn es überhaupt gelingt. Seit Jahrzehnten haben wir auch vor Ort mit anderen Kulturen und Religionen zu tun, mit Menschen, deren Geschichte, Glaube und Traditionen anders als unsere sind. Unsere Eltern und wir konnten mit den jeweils anderen gut zusammenleben, selbst mit denen, die keiner der Kirchen angehörten.Von damals bis heute gab und gibt es dadurch keinerlei Probleme in Freundschafts-, Bekannten- und Nachbarschaftskreisen. Toleranz und gelebtes Miteinander sind wichtige Werte. Jeder muss nach seiner Fasson leben und glauben, seinen Weg zum Glücklich- und Zufriedensein finden, unabhängig von den vielen Fährnissen und Rückschlägen während des Lebens. Wir Christen glauben schließlich nicht an Kirchen, sondern an Gott und seinen Sohn Jesus. Das aber tun wir je nach eigenem Wunsch im stillen Kämmerlein, in der Kirche und im Gebet. So eint schließlich der Glaube an sich.

Zahlreiche Veranstaltungen
Bereits seit Monaten gibt es zahlreiche Veranstaltungen im Siegerland rund um die Reformation. Am Reformationstag selbst, 31. Oktober, stehen die verschiedensten Gottesdienste, auch ökumenisch, auf dem Programm. Besonderes wie Jazzgottesdienst, Theatergottesdienst und mehr in unterschiedlichsten Räumlichkeiten sind auch dabei. Eine „Regionale Kirchennacht“ – warum ist sie in Englisch als "ChurchNight" angekündigt,wo es doch gerade Luther wichtig war, für ein verständliches Deutsch zu sorgen?  – wird ebenfalls gefeiert, zum Beispiel in der evangelischen Kirche Niederschelden und in der Johanneskirche in Oberfischbach. Weitere Konzerte, Predigtreihen, Gottesdienste und anderes gibt es darüber hinaus noch im November und Dezember. Das gesamte Veranstaltungsprogramm können Sie über die Internetseite des Kirchenkreises aufrufen:

Seit nun 500 Jahren gibt es die Reformation mit allen Veränderungen, Zerwürfnissen und Auseinandersetzungen in den früheren Jahrhunderten bis heute. Im Jahr 2017 gedenken viele dieses Ereignisses, das wegen der verschiedenen Ausrichtungen die kirchlichen Lehren und wohl ebenfalls die Welt verändert hat. Unterschiede gibt es immer noch. Der Glaube selbst ist aber eher persönlich und hat für jeden etwas dabei, wie im Lied „Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen, er hilft uns frei aus aller Not ...“.   Jürgen Weller



(Zusammengetragen nach eigenen Erfahrungen und Kenntnissen. Daten und Details teils mithilfe von wikipedia.org und it.nrw.de. Es war seltsamerweise schwer möglich, genauere Zahlen zum Anteil evangelischer und katholischer Bevölkerung per Internet zu recherchieren. Deshalb belassen wir es bei den Angaben von 2011! Im Großen und Ganzen geht es auch weniger um Zahlen, sondern um einen allgemeinverständlichen kurzen Abriss zur Reformation mit Einbindung des Siegerlandes. Irrtum vorbehalten. (Alle Fotos, Repros aus verschiedenen Jahren. (c) buch-juwel und presseweller)  

Früheres und Aktuelles, einschließlich einer Online-Galerie mit Siegerländer Bildern, gibt es auf den ohne Anmeldung zugänglichen Seiten von www.buch-juwel.de

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Die neue Online-Galerie und Facetten des Herbstes im Siegerland im neuen Video


In Raum 30 der Galerie geht es um den Backes in Trupbach. (Bild: presseweller)


Die Galerie Seejerlänner von Buch-Juwel mit 31 Räumen/ Herbstliches


Siegerland. 12. Oktober 2017 (DiaPrw). Als wir im späten Herbst durchs junge Siegtal bei Nenkersdorf und Walpersdorf fuhren, dachten wir, wie verändert die Wälder jetzt doch in ihrer bräunlichen Tönung aussehen. Es ist der Reiz der Laub- und Mischwälder, zu denen sich auch noch die Hauberge gesellen, die mit zu diesen Farbveränderungen beitragen. Je nach dem, wie früh oder spät im Herbst man hinschaut, gibt es immer wieder eine andere Farbfülle, die bis zu nahezu knalligem Rot und Gelb geht, aufgelockert durch das Grün der Fichten und Tannen. Das aber ist nur eine Facette des Herbstes. Die andere sind wolkig-diesige Wetterlagen mit Regen und auch Herbststürmen. Alles hat seinen Reiz, festgehalten in einigen Bildern.

In seinem Amateur-Video hat der Verlag Buch-Juwel einige dieser Szenerien, von intensiv gefärbten Landschaften bis zu rauschenden Windtagen zusammengetragen, ein Kaleidoskop des Herbstes. Auf der Seite „Magazine, Videos ...“ kann der Film unter „Videos“ bei www.buch-juwel.de ohne Anmeldung aufgerufen und angeschaut werden.

Idee zur Online-Galerie umgesetzt
Vor Monaten hat man bei Buch-Juwel begonnen, die Idee einer Online-Galerie zum Siegerland umzusetzen, Buch-Juwels Galerie Seejerlänner. Seit Beginn wurde sie laufend ergänzt. Inzwischen sind auf 32 Seiten 31 Räume, inklusive eines Cafés, mit Bildern und modernen Gestaltungen, mit Stillleben, Landschaften und Traditionellem wie Backhäusern – Backes – und ehemaligen Kapellenschulen und anderem Typischen gefüllt, bis hin zum Riewekooche. Es geht nach Siegen und ins Netpherland, rund um Freudenberg sowie in den Wilnsdorfer und Hilchenbacher Bereich.
Die Galerie ist als Magazin zum Blättern angelegt. Sie können ganz in Ruhe schauen und lesen. Alles Darstellungen sind kurz erläutert. Wenn es zu klein erscheint, nutzen Sie die Vergrößerungsmöglichkeiten für die jeweilige Seite.

Die aktuelle Galerie Seejerlänner rufen Sie über „Siegerland-Forum“ auf  http://buch-juwel.de/Siegerland-Forum/siegerland-forum.html direkt auf. Ohne Anmeldung und frei zum Schauen!

Klar, auf den Buch-Juwel-Seiten gibt es noch vieles mehr zu gucken oder aufzurufen!